Handballer treten geschlossen auf und setzen auf Solidarität

Die Profis der verschiedenen Clubs der HBL haben in den letzten Tagen Solidarität bewiesen und setzen ein klares Zeichen. Aufgrund der gravierenden finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise verzichten die Spieler auf einen Großteil ihres Gehalts. Ebenso die Trainer sowie die Bosse der Teams haben den Gehaltseinbußen ohne jegliche Diskussionen zugestimmt. Um ein Beispiel zu nennen, verzichten die Eulen aus Ludwigshafen geschlossen auf einen Teil ihres Gehalts. Nicht nur die Ludwigshafener zeigen geschlossen Verständnis und einen sehr engen Zusammenhalt in dieser überaus schwierigen Zeit. Neben den Eulen gibt es ähnliche Berichte von den Leipzigern, Frisch auf Göppingen sowie den Füchsen aus Berlin zu vermelden. Die Spieler sorgen mit ihrer Solidarität dafür, dass die Teams ein wenig Luft bekommen und weiterhin handlungsfähig sind.

Profis verzichten auf 25 Prozent

In vielen Fällen wollten sich die Mannschaften nicht über die konkrete Summe äußern. Aus Melsungen wird verkündet, dass die Spieler auf 25 Prozent ihres Gehalts verzichten, um diese Krisensituation gemeinsam zu bewältigen. Auch aus Melsungen gab es keinerlei hitzige Debatten oder Diskussionen. Für die Spieler ist es derzeit eine ungewisse Zeit. Wie es weitergehen wird, ist unklar. Gedanken über die berufliche Zukunft sind natürlich selbstverständlich. Aktuell liegt der Fokus allerdings auf der Gesundheit aller. Viele Mannschaften müssen sich mit Existenzängsten befassen. Somit war es ein klares und deutliches Zeichen der Spieler, dass sie gerne finanzielle Einbußen in Form eines Gehaltsverzichtes auf sich nehmen. Einige Teams setzen sogar auf Kurzarbeit. Für die Spieler von TSV Hannover Burgdorf war diese Maßnahme kein Problem. Es kann derzeit nur funktionieren, wenn die Spieler sich als Einheit präsentieren und ihren Teil zur Normalität beitragen.

Fans sollen so rasch wie möglich wieder begeistert werden

Keine Frage, die Mannschaften hoffen, dass sie rasch wieder Spiele abwickeln können und die Fans in den Hallen begeistern können. Wie lange die Zwangspause noch anhalten wird, kann natürlich noch nicht vorhergesagt werden. Die Saison bleibt somit weiterhin ausgesetzt. Die Profifußballer haben es bereits vorgemacht und nun stimmen auch die Handballer einem Gehaltsverzicht geschlossen zu. Die Spieler halten sich zu Hause mit individuellen Übungen fit und hoffen natürlich, dass auch bei ihnen rasch wieder ein gewohnter und normaler Alltag einkehren wird.