Zehn Tage vor ihrem ersten WM-Spiel in Frankreich zeigten sich die deutschen Handballer in ausgezeichneter Form. Die Jungs von Dagur Sigurdsson besiegten Rumänien am Dienstagabend in Krefeld trotz einiger Schwächephasen klar mit 30 : 21. Patrick Groetzki erzielte als bester Werfer sechs Tore.
Leichte Probleme in der Anfangsphase
Die deutsche Mannschaft kam zu Beginn der Partie gegen die zweitklassigen Rumänen nicht so gut ins Spiel, und so stand es schon nach zehn Minuten 5 : 5. Doch dann schalteten die „Bad Boys“ vor 7.349 Zuschauern angetrieben von Silvio Heinevetter den Turbo ein und ließen ihre individuelle Klasse aufblitzen. Nach 21 Minuten führte das Team von Dagur Sigurdsson mit 13 : 6.
Der Bundestrainer musste auf den verletzten Tobias Reichmann verzichten und nutzte das Testspiel zum Ausprobieren neuer Strategien und tauschte die Reihen während des gesamten Spiels munter durch. Auch gab es noch einige leichtsinnige Ballverluste und technische Fehler, die das rumänische Team immer wieder zu leichten Toren durch Tempogegenstöße kommen ließen. Doch die deutsche Mannschaft steckte nicht auf und baute seinen Vorsprung bis zur Pause auf acht Tore aus.
Leichtsinnige Ballverluste nach dem Seitenwechsel
Die zweite Hälfte begannen die „Bad Boys“ wie gewohnt temporeich und souverän und zog mit 22 : 12 davon, doch dann schlich sich leichte Unkonzentriertheit ein. Das war Anlass genug für Sigurdsson, in der 44 Minute beim Stand von 24 : 16 eine Auszeit zu nehmen. Trotz der kleinen Schwächen war der deutliche Sieg allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährdet, denn die Osteuropäer hatten dem überwiegend souveränen Auftritt des Europameisters nichts entgegen zu setzen, und so gewannen die deutschen Jungs am Ende hochverdient mit 30 : 21.
Bei der WM trifft Deutschland in der ersten Runde auf Ungarn, Saudi-Arabien, Weißrussland und Kroatien. Die ersten Vier der Gruppe erreichen das Achtelfinale.