Für die deutschen Handballer beginnt die WM-Vorbereitung am 02. Januar mit einem echten Knaller. Das Testspiel in Krefeld gegen den vierfachen Weltmeister Rumänien wird zeigen, ob sich die „Bad Boys“ in einer Verfassung befinden, in der sie am 29. Januar den WM-Titel mit nach Hause nehmen können.
Heiße Phase beginnt
Mit dem Testspiel gegen die Rumänen beginnt für Bundestrainer Dagur Sigurdsson und sein Team die heiße Phase der WM-Vorbereitung. Nachdem sich die Jungs körperlich für das große Ziel des scheidenden Coachs fit gemacht haben, muss seine Strategie nun auch in die Köpfe der Spieler rein. Dafür ist das Spiel gegen eine starke Mannschaft wie Rumänien genau der richtige Test, um zu sehen, ob alles schon nach den Vorstellungen von Sigurdsson funktioniert oder wo es noch etwas zu korrigieren gibt.
Rumänien mit neuem Trainer stärker
Im vergangenen Sommer verpflichteten die Osteuropäer den Spanier Xavi Pascuale als neuen Nationalcoach, der mit dem FC Barcelona zweimal die Champions League gewonnen hat. Mit dem 48jährigen wollen die Rumänen zu alter Stärke zurückfinden, was ihnen bestens zu gelingen scheint, denn in den letzten Spielen lieferten sie nur gute Ergebnisse. Zwar haben sie sich noch nicht für die WM in Frankreich qualifiziert, doch in der EM-Qualifikation für 2018 konnten sie schon zweimal gewinnen, darunter gegen den WM-Dritten Polen, den sie mit 28 : 23 schlagen konnten.
Deutsches Team mit neuer Strategie
Damit sich die Gegner nicht auf die Spielweise der deutschen Mannschaft einstellen können, will der Bundestrainer mit einer neuen Strategie in das Turnier gehen. Es wird laut Sigurdsson kein „Copy-and-Paste“ geben, sondern er will mit einem „Weißen Blatt Papier“ beginnen und sein Team auf eine frische Strategie einstellen, weshalb sie über Silvester nur zwei Tage Erholungspause bekommen haben. Am Montag traf sich die Mannschaft schon wieder zum Trainingslager in Kamen-Kaiserau, um an der neuen Strategie zu arbeiten.
Am 9. Januar spielen die „Bad Boys“ gegen Österreich, danach fährt das Team nach Frankreich, wo sie am 13. Januar in Rouen ihr erstes WM-Spiel gegen die Ungarn bestreiten. Spätestens am Vorabend muss der 16köpfige WM-Kader der deutschen Mannschaft stehen.